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Les Solistes Sterneküche im Waldorf Astoria

Sonntag, 24. November 2013
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Karte

Öffnungszeiten

Das Restaurant wurde geschlossen!

Adresse

Les Solistes im Waldorf Astoria
Hardenbergstraße 28
10623 Berlin-Charlottenburg
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Preisniveau

In Berlin gibt es aktuell neun Ein- sowie fünf Zwei-Sterne-Restaurants. Das Les Solistes ist bereits wenige Monate nach seiner Eröffnung eines davon. Zu verdanken ist dies dem Konzept von Starkoch Pierre Gagnaire, sowie dem Chefkoch Roel Lintermans und seinem Team. Gagnaire, selbst mit zwölf Sternen dekoriert, kombiniert in seinen Berliner Menüs klassische französische Küche mit innovativen Elementen aus der Fusionsküche und wir sind entsprechend gespannt, als wir an einem verregneten Freitag Abend seine Wirkungsstätte betreten.

Den Bahnhof Zoo und die zahllosen Baustellen rund um das Hotel lassen wir hinter uns und tauchen ein in die elegante Welt des Les Solistes. Wir werden zu unserem Platz begleitet. Wasser wird gereicht. Wir kommen an.

Bevor uns das aktuelle Herbstmenü, bestehend aus Kaninchen, Bretonischem Hummer, Entenstopflebersuppe und Reh, serviert wird, erreichen uns Grüße aus der Küche. Darunter Rote Beete Marshmallow, Tandori Gelee mit Sesam ummantelt und einige andere sehr dekorative, aber für meinen Geschmack, viel zu süße Kleinigkeiten. Das dazu gereichte Brot der Bäckerei Gaues und die Butter aus der Bretagne sind fantastisch und so gestaltet sich der Start zwar etwas holprig, jedoch nicht unbefriedigend.

Les-Solistes-Huitre-aubergine-feuille de pomme de terre-saumon fumeÌ_© Jaques Garvard
Les-Solistes-Canard laqué-poivron rouge-feuille de date-navet au colombo_© Jaques Garvard
Les-Solistes-Biscuit au cassis et bourrache-© Jaques Garvard

Was nun jedoch folgt, lässt uns ausnahmslos jubeln. Zunächst beglückt uns das Kaninchen in Form einer Rilette auf weißen Coco-Bohnen, gelierter Bouillon und Zitronenpaste, sowie dünn geschnittenem Kaninchenrücken mit Bohnenkraut parfümiert und frischen Walnüssen. Ein Gedicht!

Der Bretonischer Hummer kommt anschließend mit Ingwer, Karotten in eigener Reduktion und einer traditionellen Bisque daher. Winzige "Chasselas" Trauben sorgen mit ihrem Rumgeschmack für kleine Explosionen im Mund und bereiten uns neben einem kleinen Tartelette mit Hummerrogen und zarten Scheiben von Champignons viel Vergnügen.

Die Entenstopflebersuppe wird mit einem Croque Sarlat, süß-saurer Zwiebelkonfitüre, sowie gebraten Quitten mit Pfeffer serviert. Himmlisch aromatisch und die perfekte Vorlage für das nun folgende Reh. In Wacholder gebraten schmilzt dieses förmlich auf der Zunge und wird dank der Glasur aus Roter Rüben-Reduktion zum einmaligen Erlebnis.

Gebettet auf Wirsing mit Mandeln, wird es zudem der Jahreszeit gerecht und bekommt mit einem von Schokolade getoppten Selleriepüree und Cassis-Blatt ein weiteres Highlight an die Seite gestellt. Allerdings können wir uns am Ende nicht entscheiden, ob der ebenfalls servierte ragoutartige Rehpfeffer mit Topinambur nicht sogar noch ein wenig besser ist. Wir sind zutiefst begeistert!

Das große Pierre Gagnaire Dessert wird zum gebührenden Finale und ist beinahe noch mal ein Menü für sich. In zwei Gängen werden von winzigen Petit Fours, über Eis und gedünstete Früchte die wunderbarsten Kreationen serviert. In besonderer Erinnerung bleibt mir eine mild süße Pistaziencreme, übergossen mit flüssiger Schokolade und einer mit Pistazieneis gefüllten Praline.

Ausnehmend angenehm war von Anfang an auch der Service, der sich mit dem „Berliner Maître 2009“ Vedad Hadziabdic scheinbar unter spitzenmäßiger Führung befindet. Dabei gilt auch dem Sommelier, der uns mit hervorragend korrespondierenden Weinen durch den Abend begleitet, ein hohes Lob. Insgesamt ist die Reise in die kulinarische Welt von Pierre Gagnaire unbedingt einen Besuch im Les Solistes wert!

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