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Aktuelle Ausstellungen Kunst in Berliner Museen

Mittwoch, 24. Juli 2024

In Berliner Museen für Kunst gibt es, neben zahllosen sehenswerten Dauerausstellungen, immer wieder auch spannende temporäre Ausstellungen, die sich nicht selten zu wahren Publikumsmagneten entwickeln. Ganz gleich ob klassische Moderne, zeitgenössische Kunst oder Antike: die Auswahl ist grenzenlos. Um Sie in diesem Bereich auf dem Laufenden zu halten, stellen wir Ihnen hier regelmäßig die schönsten Ausstellungen mit Malerei, Skulptur, Fotografie und Contemporary Art vor. 

Nähere Details zu den einzelnen Orten finden Sie über das Anklicken der orange markierten Namen!

The Soul Station im Berghain-4

The Soul Station in der Halle am Berghain

Transzendenz und immersive Gemeinschaftserfahrungen verspricht das Berghain nicht nur in seiner Funktion als legenärer Nachtklub. In der Halle am Berghain ist mit The Soul Station nun eine Ausstellung zu sehen, die eine ähnliche horizonterweiternde kollektive Erfahrung verspricht. Die Künstlerin Danielle Brathwaite-Shirley, die mit Kunst-Videospielen bekannt geworden ist, hat eigens für die Ausstellung die interaktive Arbeit "You Can't Hide Anything" entwickelt. In ihr geht es um Entscheidungsprozesse, Vorurteile und individuelle Erfahrungen. Das immersive Erlebnis zentriert sich dabei um einen Gamingstuhl, gespielt wird mittels Abstimmungsverfahren. Die Besucher*innen entscheiden gemeinschaftlich über die einzelnen Schritte des Spiels. Daneben sind die titelgebenden “Soul Stations” ein spielerisches Element, das sich auch nach dem Ausstellungsbesuch online weiterspielen lässt. Präsentiert wird das Ganze von der LAS Art Foundation, die Kunstprojekte an ungewöhnlichen Orten – wie hier am Berghain – realisiert.

Berghain | 
Am Wriezener Bhf | 10243 Berlin-Friedrichshain.12. Juli bis 13. Oktober 2024
Dienstag bis Samstag 14-22 Uhr | Sonntag 12-20.30 Uhr

Dawid Tomaszewski - More Is More, Less Is Shit

Dawid Tomaszewski im Kunstgewerbemuseum

„More is more, less is shit“ – so lautet das Lebensmotto des deutsch-polnischen Modedesigners Dawid Tomaszewski. Aus Anlass einer Schenkung zeigt das Kunstgewerbemuseum mehr als 50 Looks Tomaszewskis. Der umtriebige Modeschöpfer ist seit den 2010er Jahren ein etablierter Name der Berliner Mode-Welt und startete hier schon früh auf der Fashion Week durch. Durch die Schenkung erhält das Kunstgewerbemuseum nun eine umfangreiche Kollektion eines zeitgenössischen Designers und gibt in der Ausstellung einen Einblick in Tomaszewskis unterschiedlichen Schaffensphasen. Es ist eine wichtige Erweiterung für ein Museum, das eher für Klassiker europäischen Kunsthandwerks und Designs bekannt ist. Interessant ist die Ausstellung auch vor dem Hintergrund, dass das Berliner Tiergartenviertel – dort, wo heute das Kunstgewerbemuseum steht – in den 1920er Jahren Berlins Mode-Hotspot war. Über ein Dutzend Couture-Salons gab es hier. Jetzt kann mit der Sammlung Tomszewski ganz zart an diese vergessene Tradition angeknüpft werden.  

Kunstgewerbemuseum | 
Matthäikirchplatz | 10785 Berlin-Tiergarten.04. Juli bis 06. Oktober 2024
Mittwoch bis Freitag 10-17 Uhr | Samstag + Sonntag 11-18 Uhr

Ausstellung: New Realities. Stories von Kunst, KI & Arbeit26. April bis 15. September 2024

New Realities im Museum für Kommunikation

Was passiert, wenn KI eine Ausstellung kuratiert? Das Ergebnis lässt sich aktuell im Museum für Kommunikation bestaunen. Dort haben die Kuratorinnen der Ausstellung New Realities. Stories von Kunst, KI & Arbeit eine Künstliche Intelligenz ihren idealen Arbeitsplatz entwerfen lassen. Damit soll nicht nur deutlich gemacht werden, wie weit die Entwicklung artifizieller Intelligenzen bereits ist, es geht auch um die anstehenden tiefgreifenden Veränderungen unserer Arbeitswelt durch selbige. Zu sehen sind in der Ausstellung vor allem fotorealistische KI-Bilder, die immer noch etwas Groteskes an sich haben und unsere Sehgewohnheit irritieren: “Etwas stimmt hier nicht”, denkt man auf den zweiten Blick. Und doch scheinen sich unsere Augen in der Bilderflut sukzessiv an diese neue Visualität zu gewöhnen. Dass auch Museen im KI-Diskurs nicht auf der Strecke bleiben wollen, zeigt das Museum für Kommunikation, das mit seinen 2.000 Objekten über 40.000 Jahre Kommunikationsgeschichte erzählt – vom Faustkeil bis zur KI.

Museum für Kommunikation | 
Leipziger Straße 16 | 10117 Berlin-Mitte.26. April bis 15. September 2024
Dienstag 9-20 Uhr | Mittwoch bis Freitag 9-17 Uhr | Samstag + Sonntag 10-18 Uhr

Foto: David von Becker

Andy Warhol in der Neue Nationalgalerie

Beim Namen Andy Warhol hat jeder sofort ein ikonisches Kunstwerk vor Augen – von Campbell’s Soup Cans bis Marilyn. Weniger bekannt und präsent im allgemeinen Bewusstsein sind jedoch Warhols Arbeiten, die sich den Themen männlicher Schönheit und Begehren widmen. Mit mehr als 300 Werken, darunter Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und Filme, zeigt die Neue Nationalgalerie nun eine Seite des Künstlers, die oft unterging – gerade zu Warhols prüden Lebens- und Schaffenszeiten. Es geht um die Queerness des Menschen Andy Warhol und ihre Spuren in seiner Kunst. Der Titel der Ausstellung ist dabei eine Hommage an das Buch The Velvet Rage, das die Widrigkeiten, als homosexueller Mann in einer heteronormativen Welt zu leben, untersucht. Die Neue Nationalgalerie zeigt den Künstler von einer anderen, sehr persönlichen Seite abseits weichgespülten Kunst-Kommerzes.

Neue Nationalgalerie | 
Potsdamer Straße 50 | 10785 Berlin-Mitte. 9. Juni bis 6. Oktober 2024
Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr | Donnerstag 10-20 Uhr

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Caspar David Friedrich in der Alten Nationalgalerie

Im Jahr seines 250. Geburtstages zeigt die Alte Nationalgalerie eine der umfassendsten Ausstellungen zum Jahrhundert-Künstler Caspar David Friedrich. Über 110 Gemälde und Zeichnungen, inklusive seiner ikonischsten Bilder wie „Kreidefelsen auf Rügen“ oder „Mönch am Meer“, können hier bewundert werden. Nachdem der Romantiker Friedrich (1774–1840) im späten 19. Jahrhundert weitestgehend in Vergessenheit geraten war, ist er heute das große Idol landschaftlicher Malerei. Kein Wunder, dass im Jubiläumsjahr Friedrich fast unvermeidlich ist: Neben Hamburg, Dresden und Berlin ist er 2024 sogar im New Yorker Met zu sehen! Und doch wird er in der Alten Nationalgalerie, dem Berliner Stammsitz der Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, immer einen besonderen Platz haben. Hier befindet sich bis heute die größte Friedrich-Sammlung weltweit und hier wurde er 1906 als Vorreiter der Moderne wiederentdeckt.

Alte Nationalgalerie | 
Bodestraße | 10178 Berlin-Mitte.19. April bis 04. August 2024
Dienstag bis Donnerstag + Sonntag 10-18 Uhr | Freitag + Samstag 10-20 Uhr

Ausstellungsansicht Closer to Nature ©Harry Schnitger-2

Closer to Nature in der Berlinischen Galerie

Von den Superkräften der Pilze und Flechten haben wir alle schon einmal gehört – sei es vom Start-Up, das Pilzkleidung webt, oder dem Podcast über neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur unheimlichen Intelligenz des “Blob”. In Zeiten, in denen uns die Endlichkeit der Ressourcen unserer Erde bewusst wird, ist eine Rückbesinnung auf den Einfallsreichtum der Natur geradezu zwangsläufig. Auch die Architektur ist hungrig auf neue Impulse, was das naturverbundene Bauen angeht. Dazu stellt die Berlinische Galerie drei Architekturprojekte vor, bei denen die Potentiale von Pilzen, lebenden Bäumen und Lehm neu ausgelotet wurden – nicht nur auf der materiellen, sondern auch auf der sinnlichen Ebene: diese Berliner Bauten vermitteln eine Hinwendung zum Natürlichen. Das ist keine Selbstverständlichkeit in einer Großstadt, in der Architektur doch stets das Ziel hatte, die Natur draußen zu halten. In Closer to Nature zeigt die Berlinische Galerie, wie aus Utopien Realität werden kann.

Berlinische Galerie | 
Alte Jakobstraße 124 – 128 | 10969 Berlin-Kreuzberg.16. Februar bis 14. Oktober 2024
Mittwoch bis Montag 10-18 Uhr

Wings of Desire Berlin Wim Wenders

Berlin, Berlin. 20 Jahre Helmut Newton Stiftung

Als Dua Lipa einmal gefragt wurde, was denn ihre Berliner Lieblingsorte seien, zählte sie überraschenderweise auch das Museum für Fotografie auf. Der kunstinteressierte Pop-Star mit Berlin-Faible war hier tatsächlich schon des Öfteren zu Besuch – so auch im Vorfeld ihres Konzerts in der Waldbühne bei der Jubiläumsausstellung der Helmut Newton Stiftung. Die Schau ist eine Hommage an Newton und seine Geburtsstadt, die er aufgrund der nationalsozialistischen Verfolgung verlassen musste, aber Zeit seines Lebens eng verbunden blieb. Neben Newtons Bildern zeigt die Ausstellung Fotografien von den “Goldenen Zwanzigern” des 20. bis in die Zwanziger Jahre des 21. Jahrhunderts. Sie erzählt dabei nicht nur die Biografie und Arbeit Newtons nach, sondern bewegt sich auch entlang der historisch-politischen Veränderungen der Stadt. Die ausgestellten Fotografien fangen dabei Ästhetiken und Lebensgefühle der Stadt ein wie kein anderes Medium.

Museum für Fotografie  | 
Jebensstraße 2 | 10623 Berlin-Charlottenburg.07. Juni 2024 bis 16. Februar 2025
Dienstag bis Sonntag 11-19 Uhr | Donnerstag 11-20 Uhr

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Hamburger Bahnhof

Im vergangenen Sommer bot der Hamburger Bahnhof mit seiner Reihe "Berlin Beats" und dem langen Open House Wochenende einen fulminanten Auftakt zur Neupräsentation seiner umfangreichen Sammlung Berliner Kunst seit den späten 1980ern Jahren bis in die Gegenwart. Die sich ständig in Wandlung befindliche Schau im Westflügel des Museums zeigt vertraute Hauptwerke neben bisher kaum gezeigten künstlerischen Positionen aus der Kunstmetropole Berlin. Über 60 gezeigte Künstler*innen decken ein weites Feld von Medien ab: Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien und Videos machen diese Präsentation zu einem unvergleichlichen Erlebnis. Mit der Ausstellung bleibt sich der im ehemaligen Grenz-Niemandsland gelegene Hamburger Bahnhof seiner Rolle als Brückenbauer treu: sei es zwischen Ost und West, Jung und Alt oder Kunst und Alltag.

Hamburger Bahnhof | 
Invalidenstraße 50-51 | 10557 Berlin-Moabit.16. Juni 2023 bis auf Weiteres
Dienstag bis Freitag 10-18 Uhr, Samstag + Sonntag 11-18 Uhr

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(Un)seen Stories im Kupferstichkabinett

Ein 30kg-schwerer Reformationsteppich, ein gefälschter van Gogh oder eine seit über 100 Jahren ungeöffnete Fundkiste – die Sammlungen der Museen sind voll mit skurrilen und spannenden Objekten, die teilweise nur selten ins Licht von Ausstellungen gelangen, weil sie durch konzeptuelle Raster fallen. Ein Team junger Kuratorinnen und Kuratoren hat sich in (Un)seen Stories daran gemacht, die Geschichten, die ihnen während ihrer Arbeit tagtäglich begegnen, einmal genauer vorzustellen. Dabei nehmen sie die Besuchenden auf eine Reise hinter die Kulissen musealer Arbeit, welche notwendig ist, um diese Stories zu erforschen und zu erzählen. Es erwartet sie nicht nur tatsächlich „Ungesehenes”, wie ein hinter einer Leinwand verstecktes Bild, sondern auch die dramatischen Umbrüche und Neubewertungen von Gegenständen im Laufe der Zeit – von Schrott zu Sammlerstücken. Die Ausstellung im Kupferstichkabinett, das sonst mit seiner weltweit einzigartigen Sammlungen von Druckgrafiken glänzt, bietet einen einzigartigen Einblick in die Diversität von 13 musealen Sammlungen Berlins.

Achtung! Im Juni werden wir auf Instagram 5x zwei Tickets für eine private Führung exklusiv für Creme Guides verlosen. (Ein großes Entschuldigung schon vorab an alle, die Instagram nicht nutzen!)

Kupferstichkabinett | 
Matthaikirchplatz 4 | 10785 Berlin-Tiergarten.31. Mai bis 25. August 2024
Mittwoch bis Freitag 10-17 Uhr | Samstag + Sonntag 11-18 Uhr

Palast der Republik 1

"Hin und weg" im Humboldt Forum

Kaum eine baupolitische Entscheidung der letzten Jahrzehnte ist so umstritten gewesen wie der Abriss des Palasts der Republik und die Rekonstruktion des Berliner Schlosses in Mitte. Das Humboldt Forum, wie das wiederaufgebaute Barockschloss heute heißt, widmet sich in diesem Jahr der Geschichte seines Vorgängerbaus mit der Ausstellung Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart. Dabei werden auch Schlaglichter auf die interessante Zeit der künstlerischen „Palastzwischennutzung” Anfang der 2000er Jahre geworfen. Kunstschaffende schufen in dem entkernten DDR-Kulturpalast Utopien und Alternativkonzepte zum Abriss. Dazu lieferten sie Denkanstöße für Nutzungskonzepte eines Ortes, an dem sich innerhalb kurzer Zeit drei große gesellschaftliche Repräsentationsbauten die Hand reichten. Auch die öffentlich-künstlerische Nutzung des Humboldt Forums kann durch die Rückschau auf diese noch nicht verstummte Debatte neu belebt werden und vielleicht die Frage “Was passiert in Zukunft an diesem historisch so bedeutsamen Ort?” anders gestellt werden – ein zukunftsweisender Rückblick!

Humboldt Forum | 
Schloßplatz | 10178 Berlin-Mitte.17. Mai 2024 bis 16. Februar 2025
Mittwoch bis Montag 10.30-18.30 Uhr

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Marianna Simnett im Hamburger Bahnhof

Bald ist es wieder soweit: Ein Fußballsommer steht vor der Tür. Was die einen vor Freude taumeln lässt, versetzt die anderen in Angst und Schrecken angesichts von Fanmassen und Fahnenmeer. Ein Museum, als gesellschaftlicher Middle-Ground und Institution, der die Menschen am meisten vertrauen (wie eine Studie kürzlich feststellte), könnte die beiden unversöhnlichen Lager vielleicht zusammenführen. Das versucht zumindest der Hamburger Bahnhof anlässlich der anstehenden Europameisterschaft mit der britischen Künstlerin Marianna Simnett. Ihre mehrkanalige Filminstallation „WINNER“, aus der Perspektive des Fußballs erzählt, greift die Dramaturgie des Spiels auf und seziert den Massensport auf skurrile Art und Weise. Durch das Element des Tanzes werden Momente des Fußballs seziert und abstrahiert. Simnetts fantasiereiche Draufsicht auf den Massensport springt von der Leinwand über in den Ausstellungsraum. Geeignet für Fußballfans und -abstinenzler*innen gleichermaßen.

Hamburger Bahnhof | 
Invalidenstraße 50-51 | 10557 Berlin-Moabit.17. Mai bis 03. November 2024
Dienstag bis Freitag 10-18 Uhr | Donnerstag 10-20 Uhr | Samstag + Sonntag 11-18 Uhr

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Joseph Beuys im Hamburger Bahnhof

Beuys is back! In der frisch wiedereröffneten Kleihushalle gibt es nun eine gebündelte Dauerpräsentation der Werke Joseph Beuys aus der Sammlung der Nationalgalerie. Joseph Beuys, jener kontroverse Künster, der mit seinen sozial-utopischen Arbeiten und Performances gesellschaftliche Debatten anstieß, war und ist für immer mit dem Hamburger Bahnhof verbunden, wo Besucher*innen verstreute Großskulpturen wie „Das Ende des 20. Jahrhunderts“ bestaunen konnten. Nun haben sie endlich zusammengefunden im Parcours der Kleihushalle. Begleitet und neu eingeordnet wird der Klassiker Beuys dabei stets von einer Reihe zeitgenössischer Positionen – beginnend mit der New Yorker Künstlerin Naama Tsabaar, deren interaktive Werke nun erstmals in einer größeren Einzelausstellung in Deutschland zu sehen sind. Bereits während des Eröffnungsabends wurden ihre Installationen fleißig vom Publikum bespielt. Das hätte sicherlich auch Beuys gefallen.

Hamburger Bahnhof | 
Invalidenstraße 50-51 | 10557 Berlin-Moabit.12. April 2024 bis auf Weiteres
Dienstag bis Freitag 10-18 Uhr | Donnerstag 10-20 Uhr | Samstag + Sonntag 11-18 Uhr

Foto: David von Becker

Zerreißprobe in der Neuen Nationalgalerie

Die Kunst des 20. Jahrhunderts war von größtmöglichen Umbrüchen, Revolutionen und Tragödien definiert. Das diffuse gesellschaftliche Klima brachte jedoch auch eine Vielfalt an Strömungen in der Kunst hervor – in Ost und West gleichermaßen. Ein Jahrhundert pointiert zusammenzufassen ist eine monumentale Aufgabe. Und daran versucht sich die Sammlungsneupräsentation der Neuen Nationalgalerie. In 14 Kapiteln greift das Museum zentrale künstlerische und gesellschaftliche Themen auf und bewertet auch seine eigene Sammlung vollkommen neu. Im vergangenen Jahr übernahm Klaus Biesenbach das Ruder als Direktor der Neuen Nationalgalerie und setzte eine Vielzahl neuer Akzente – unter anderem in Form von Performances und Projekten. Viele neue Ideen kamen auf, die auch den Neubau des Museums der Moderne am Kulturforum betreffen. Die nächste Mammutaufgabe – diesmal fürs 21. Jahrhundert!

Neue Nationalgalerie | 
Potsdamer Straße 50 | 10785 Berlin-Tiergarten.18. November 2023 bis 28. September 2025
Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr, Donnerstag 10-20 Uhr

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