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Menü

Restaurant Glass Grandioses Spektakel zum Dessert

Mittwoch, 21. August 2013
Advertorial

Öffnungszeiten

Das Restaurant ist geschlossen.

Adresse

Restaurant Glass
Uhlandstraße 195
10623 Berlin-Charlottenburg
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Kontakt


+49 30 547 108 61
.www.glassberlin.de

Preisniveau

Eines ist sicher, Gal Ben Moshe hat sich für sein kürzlich eröffnetes Restaurant Glass einen ungewöhnlichen Ort gesucht. Unweit des Steinplatzes am oberen Ende der Uhlandstraße liegt es zurück versetzt in einem 80er Jahre Bau und erlaubt tiefe Ein- und Ausblicke. Das Restaurant ist vollständig verglast und gibt seinen Gästen den Sicht frei auf den Alltag der Wohnanlage. Mitten im Raum steht silbern ummantelt ein Kubus der die Küche beherbergt. Das Interieur ist im Übrigen minimalistisch aber nicht ungemütlich.

Gal Ben Moshe begrüßt uns herzlich. Er wird im Laufe des Abends jedes seiner Gerichte erläutern und dessen Geschichte erzählen. Nichts geschieht im Glass zufällig. Alles ist geplant und minutiös im Vorfeld getestet. Ben Moshe ist Perfektionist! Es gibt eine monatlich wechselnde vegane Karte und eine Tageskarte. Sein Anspruch ist es stets die besten Lebensmittel, die am Berliner Markt zu bekommen sind zum Einsatz zu bringen. Gemüse und Fleisch müssen also nicht zwingend regional sein, wenn er ein überzeugenderes ausländisches Produkt findet. Für ihr gutes Geld, dürften seine Gäste auch die beste Qualität erwarten, sagt er uns.

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Restaurant-Glass-Berlin-Tunnel Alexander-Platz-Pork
Restaurant-Glass-Berlin-DZ-Bank-Pariser-Platz
Restaurant-Glass-Berlin-Hamburger Bahnhof-Chocolate
Restaurant-Glass-Berlin-Stadtgarten
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Restaurant-Glass-Berlin-Interieur

Wir starten mit einem Löffel von ‚Ochsenschwanz Explosion’, die meiner Begleitung einen Ausdruck großer Zufriedenheit auf’s Gesicht zaubert. Es folgen ‚Gurke, Radieschen, Cashewkerne, Maracuja’. Die Radieschen sind fermentiert und geben den Gurken den Kick, der diesem Gemüse häufig fehlt. Insgesamt eine sehr schön runde Kombination. Das Menü entwickelt sich prächtig. Sechs Gänge erwarten uns noch. Der ‚Stadtgarten’, der uns als nächstes erreicht, sieht erneut wie ein Kunstwerk aus, kann bei mir die daraus resultierenden Erwartung aber nicht ganz erfüllen. Mein gastronomiekundiges Gegenüber ist jedoch von ‚Gemüse, Blumen und Erde’ begeistert.

Nun wird es Ernst, die Hauptgänge nahen: ‚Lachs mit schwarzem Sesam, Orange und Avocado’ gefolgt von ‚Rippchen, Tomate, Pain Perdu und Perlwiebel’. Beide Gerichte sind so harmonisch in ihren Aromen, Fisch und Fleisch von perfekter Konsistenz, dass es mir zunächst die Sprache verschlägt. Fantastisch! Das Rippchen stammt aus Kansas, wurde schlappe 72 Stunden bei 53° gegart und schmilzt fast auf der Zunge. Mehr davon!

Vor dem Dessert wird ‚Comté mit Feigen, Portwein, Fenchel und Mandeln’ gereicht, eine ebenfalls sehr erfreuliche Kombination. Auch die Weine, die dem Kenner an meinem Tisch ausnahmslos sehr gut gefallen und jeden der Gänge schön abgerundet haben, sollen keines Falls unerwähnt bleiben. Besondere Beachtung fand ein Rotwein aus Israel.

Ja, und wenn wir jetzt wüssten was uns zum Dessert erwartet, wären wir ernsthaft aufgeregt. Doch wir sitzen entspannt und wohlgenährt auf unseren Stühlen als eine silberne Decke auf dem Tisch ausgebreitet wird und eine dampfende Schale mit Stickstoff sowie ein Tablett mit Schälchen und Karaffen darauf landet. Gal Ben Moshe beginnt von einer seiner Kindheitserinnerungen zu erzählen, in der er auf einer Picknickdecke im Park die ‚Candy Box’ aus der Handtasche seiner Mutter leerte.

Alles lag durcheinander auf dieser Decke und so beginnt er getreu seiner Erinnerung, geröstete Marshmallows, zauberhafte kristallklare Gelee Bonbons, karamellisiertes Popkorn, Valrhona Schokoladen Kügelchen, Snickers Puder und Oreopulver auf dem Tisch zu verteilen. Wir sind komplett sprachlos so fantastisch sieht das Spektakel aus. Und als ob dies nicht schon genug wäre, sprüht er ein Espuma von Mars in die Stickstoff Schüssel und verteilt die erstarrten Brocken über all den anderen Lieblingssüßigkeiten des Küchenteams. Der Tisch dampft. Das ist mit Sicherheit das spektakulärste Dessert, dass ich jemals serviert bekommen habe. Ich lasse mich hinreißen, vergesse einen Moment mein Paleo und koste zumindest das gefrorene Espuma. Was für ein Finale!

Zum Beitrag 2015 über das Glass >>

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