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Museum für Fotografie Unsere Sommer-Serie der Berliner Kunst-Institutionen

Mittwoch, 21. Juli 2021
Advertorial
Karte

Big Nudes, fünf davon, um genau zu sein, thronen im Foyer des Museums für Fotografie über den Treppenaufgängen. Natürlich die von Helmut Newton!

Die Dauerausstellungen des ikonischen Fotografen, die man in den beiden unteren Etagen besuchen kann und die komplett seinem Werk gewidmet sind, beinhalten unter anderen: "Helmut Newtons Private Property", die seine private Kunst- und Fotosammlung, Bibliothek und Kameras beinhaltet, aber auch Ausstellungen zum Werk Helmut Newtons, und seiner Frau June Newton, die unter dem Pseudonym Alice Springs tätig war.

Zudem Projekte mit seinen Weggefährten, wie "Helmut Newton: Sex and Landscapes" oder "Newton, Nachtwey, Lachapelle: Men, War & Peace" bis zu "Pigozzi and the Paparazzi" und die "Helmut Newton Polaroids".

Nähere Details zu den einzelnen Orten finden Sie über das Anklicken der orange markierten Namen!

Helmut NewtonStern, Los Angeles, 1980 Helmut Newton Estate (2)

Helmut Newton

Kaum ein Fotograf war über einen so langen Zeitraum, ein halbes Jahrhundert und bis zum Ende, so zeitgenössisch prägend für gleich mehrere nachfolgende Generationen und dem Zeitgeist visuell immer eine Nasenlänge voraus, so der Kurator Matthias Harder in einem Interview über Newton. Das war er auch noch in drei verschiedenen Feldern: Nämlich in der Porträt-, der Mode- und der Aktfotografie.

Sein Werk ist ohne Zweifel mitverantwortlich für den Erfolg dieser Berliner Kunstinstitution, die im Jahr 2004 eröffnet wurde und schnell zu einem Publikumsmagneten vor allem für Fotografiebegeisterte aus aller Welt avancierte. Über eine Million Besucher:innen zogen in den letzten Jahren die Ausstellungen an, mit denen die Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek und die Helmut Newton Foundation hier insgesamt 2.000 Quadratmeter bespielen.

Sheila MetznerBega. Peppers, 1982 Sheila Metzner (2)

America 1970s/80s

Ganz aktuell präsentiert die Helmut Newton Foundation die Sonderausstellung "America 1970s/80s" mit Werken von Evelyn Hofer, Sheila Metzner, Joel Meyerowitz und natürlich Helmut Newton. Besonders berührend und von einer sanft einnehmenden Bildsprache sind die bisher unveröffentlichten, gegenseitigen Portraits aus Südfrankreich der amerikanischen Fotografin Sheila Metzner. Sie war mit June und Helmut Newton  in einer sehr engen Freundschaft verbunden.

Die Fotografin, die "in ihrem Werk ansonsten minimalistische Dinge auf einer ebensolchen Bühne als pure Form arrangiert; in der fotografischen Nahansicht wirken sie wie eine Erscheinung ihrer selbst, verdichtet als metaphysische Essenz. Die zarte Tonung der Fotografien, entstanden als Fresson-Prints, die an Bromöldrucke der Avantgardisten der 1910er-Jahre erinnern, entrückt den Bildinhalt, die floralen und künstlerischen Formen, ins Tagtraumhafte."

MF_05_VorNach_vonGloeden_Akt_xl (1)

“Vorbilder / Nachbilder“

Helmut Newton, der übrigens am 31. Oktober 1920 in Berlin als privilegierter Sohn eines jüdischen Knopfhändlers geboren wurde, landete 1938 auf der Flucht vor den Nazis in Singapur und später dann in Australien, wo er auch seine spätere Ehefrau und kreative Mitarbeiterin June Newton kennenlernte. Mit ihr lebte er bis zu seinem Tod am 23. Januar 2004 in Kalifornien und setze im engen Austausch mit ihr seine fotografischen Werke um.

Bis in das Jahr 1850 gehen die fotografischen Aufnahmen zurück, die derzeit in der Ausstellung "Vorbilder / Nachbilder" zum ersten Mal überhaupt öffentlich zugänglich und zu sehen sind. Bei den Bildmotiven, die Kunstreproduktionen, Landschaften, Naturstudien von Wasser, Wolken, Bäumen, Pflanzen, Architekturen, Stillleben, Porträts, Genreszenen, Akten, Tierstudien sowie Orient- und Historiendarstellungen beinhalten, handelt es sich um wertvolle fotografische Zeitzeugnisse aus dem Archiv der Universität der Künste. Dort sind sie Teil der Lehrsammlung und bestehen aus 25.000 fotografischen Einzelblättern. Außerdem ist es eine in dieser Form einzigartige Sammlung in Deutschland.

Es gibt also viel zu sehen im Museum der Fotografie und der Gleisdreieckpark liegt übrigens auch gleich nebenan. Ein gut geeigneter Ort inmitten der Stadt, um die Seele etwas baumeln zu lassen

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