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Robert Delaunay und Paris Ausstellung im Kunsthaus Zürich

Samstag, 22. September 2018
Karte

Adresse

Kunsthaus Zürich
Heimplatz 1
8801 Zürich-Kreis 1
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Kontakt

http://www.kunsthaus.ch
+41 44 253 84 84
.www.kunsthaus.ch

"Rhytmes - Joie de Vivre" nannte Robert Delaunay seine abstrakten Kreisformen, die über die Leinwand tanzen. So lebens- und farbenfroh wie eben jene Bilder ist auch die gesamte Ausstellung, die ihm das Kunsthaus Zürich zur Zeit widmet.

Delaunays umfangreiches Werk ist eine große Liebeserklärung an Paris, den Turm der Türme, die frühe Luftfahrt, den Sport und die Farbe am Beginn der Moderne. Als leidenschaftlicher Verfechter und Vertreter der abstrakten Kunst wurde er schnell zu einer zentralen Figur der Pariser Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts.

Mit 80 Gemälden und Arbeiten auf Papier ist die Retrospektive die bislang umfangreichste Ausstellung von Delaunays Œuvre in der Schweiz. Die Ausstellung rückt dabei zwei wichtige Gemälde aus der Sammlung des Kunsthaus Zürich ins Licht: "Formes circulaires. Soleil, lune" sowie das monumentale Bild "Formes circulaires" von 1930.

Die visuell sehr modern inszenierte Ausstellung gibt dem Publikum die Gelegenheit, das breite Spektrum und den vorausweisenden Charakter von Delaunays Werk zu erleben – indem der Betrachter sich mit den zentralen Themen auseinandersetzt, die den Künstler sein Leben lang beschäftigten: Licht, Farbe und der malerische Ausdruck eines als bewusste Tätigkeit verstandenen Sehprozesses.

Die Technik der Moderne, Geschwindigkeit und Bewegung bestimmten das Lebensgefühl von Robert Delaunay: 1892 bekommt Paris eine elektrische Strassenbeleuchtung – die Nacht wird taghell, 1909 überfliegt Blériot mit einem Propellerflugzeug den Ärmelkanal. Vor diesem Hintergrund untersuchte Delaunay die Wirkung, die bestimmte Farbkontraste auf unser Auge haben und schuf mit seinen "prismes électriques" die frühesten abstrakten Bilder.

Neben der intensiven Beschäftigung mit der Farbmalerei zeigt die Ausstellung aber auch Delaunays großes Interesse an den physikalischen Gesetzen des Sehens und wie entscheidend die Stadt Paris auf sein Bildvokabular war. Delaunay war geradezu ein Meister des bildlichen Experimentierens. Noch heute bestimmt seine Ansicht des Eiffelturms unsere Auswahl des Bildausschnittes auf eigenen Fotos des berühmten Turms.

Delaunays letzte große Gemäldeserie, "Rythmes sans fin", die in seinen finalen Lebensjahren entstand, wird in der Ausstellung als Höhepunkt seines Schaffens präsentiert. Fotografien und Filme von Zeitgenossen Delaunays, die sich ebenfalls von der französischen Metropole inspirieren ließen, vervollständigen das Ausstellungskonzept.

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