Für zwei Personen:
2 mittelgroße Zucchini
1 Bund Thymian
100g Pistazien
30 g Peccorino (optional!)
Orangenabrieb + Zesten
Zitronenabrieb + Zesten
Olivenöl
Chiliöl
1 Scheibe zerbröseltes Paleo-Brot in Olivenöl kross geröstet
Zucchini Pasta kann, ebenso wie herkömmliche Pasta, in unendlich vielen Variationen zubereitet werden. Hier habe ich sie mit einem Pistazien-Pesto kombiniert, das ich vor einigen Jahren regelmäßig im Zosimo gegessen habe - ein erstklassiger Italiener, den es leider nicht mehr gibt.
Für das Pesto vermenge ich die Pistazien, die abgezupften Blätter des Thymians, den Orangen- und Zitronenabrieb von jeweils etwa einer halben Frucht sowie jede Menge Olivenöl mit dem Pürierstab bis ein glattes Pesto entsteht. Nach Belieben mit Salz### und Chiliöl abschmecken und fertig ist das Pesto. - Das Chiliöl ist übrigens ganz leicht selber gemacht, indem man einige zerstoßene getrocknete Chilischoten in ein Fläschen Olivenöl gibt. Binnen kürzester Zeit nimmt das Öl dann die Schärfe an.
Nun bereite ich die gerösteten Brotkrumen zu, indem ich die Scheibe Brot in eine Pfanne krümle und in Olivenöl kross röste. Das Brot hierfür bekommt man, wie in meinem vorherigen Rezept bereits erwähnt, im Sauvage oder bäckt es selber. Rezepte hierfür gibt es im Internet mittlerweile en Masse. Insbesondere auf amerikanischen Paleo-Blogs.
Die Zucchinis werden entweder mit einem Gemüsehobel oder mit einem scharfen Messer in feine Streifen geschnitten. So entstehen je nach Laune wahlweise breite Bandnudeln oder dicke Spaghetti. Diese können dann in der Pfanne gebraten oder besser in einem Siebeinsatz über heißem Salzwasser gedämpft werden. Aber Achtung, dies geht in der Regel viel schneller als man denkt und das Gemüse gart auch immer noch nach, wenn man es vom Herd genommen hat. Leicht knackig schmeckt es deutlich besser als verkocht!
Wenn die Zucchinis gar sind, sollten sie zügig mit reichlich Pesto vermengt und serviert werden. Wer mag gibt ein wenig geriebenen Peccorino (was Käse anbelangt sind Paleo-Fans sich uneins), einige Zitronen- und Orangenzesten sowie Chiliöl nach gewünschtem Schärfegrad darüber. Ich mag es pikant! Richtig genial wird das Ganze aber erst durch die gerösteten Brotkrumen! Diese erst ganz am Schluss über die Pasta geben, damit sie schön kross bleiben.
Übrig gebliebenes Pesto verwende ich übrigens auch leidenschaftlich gerne zum Aufpeppen von Hühnchen oder zum Dippen von Gemüsesticks. Leftovers sind hier also mehr als willkommen!