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Transmediale & Window Walks Bark Berlin Gallery & Under the mango tree

Mittwoch, 17. Februar 2021

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transmediale.de

Vieles an wichtigen, jährlich stattfindenden Veranstaltungen geht derzeit im endlosen digitalen Raum unter. Im Fall der Transmediale dem: “Festival für Kunst und digitale Kultur das seit mehr als 30 Jahren internationale Künstler*innen, Forscher*innen, Aktivist*innen und Denker*innen zusammenbringt, um in der Verschränkung unterschiedlicher Genres und kuratorischer Formen neue Sichtweisen auf unsere technologische Zeit zu entwickeln” scheint die Diskrepanz zwischen dem digitalen Content und dem analogen vor-Ort-Erlebnis absurderweise besonders hoch. Die Website des Festivals lässt den Mangel an Möglichkeiten in einen echten vor-Ort-Austausch mit den teilnehmenden Künstler*innen und deren Arbeiten zu gehen nur noch extremer erscheinen.

Nähere Details zu den einzelnen Orten finden Sie über das Anklicken der orange markierten Namen!

Kulturfindetstadt (53)

Rendering Refusal

Natürlich ist die Idee der Proxy Visits, einer sozialen Online-Erfahrung, eine fantastische Erweiterung, um die Ausstellungsorte der diesjährigen Ausstellung Rendering Refusal über einen Video Call zu erleben. Dabei steht der*die Besucher*in, beziehungsweise Anrufer*in in direkter Verbindung mit einem Proxy-Host im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien oder der Betonhalle des Silent Green Quartiers und es wird gemeinsam entschieden, welche Kunstwerke man sich zusammen genauer ansieht. Wie zu erwarten, sind alle verfügbaren Slots längst ausgebucht. Die Ausstellung läuft noch bis zum 28. März, höchstwahrscheinlich bleibt sie für die meisten eindimensional digital. Aber es gibt Hoffnung, denn als Reaktion auf Covid 19 hat die Transmediale ihre Struktur geändert und weitet ihr Programm auf einen Zeitraum von zwölf Monaten aus. Es lohnt sich also immer wieder mal die Website zu besuchen oder den Newsletter zu abonnieren!

Kulturfindetstadt (52)

Indian Storytellers

Nachdem wir gerade den ersten echten Wintereinbruch seit fast einer Dekade in Berlin erleben durften, der zweifelsohne Balsam auf unserer alle Seele war, wenden wir uns diese Woche wieder unseren urbanen Kunst-Spaziergängen zu. Die Ausstellungen und Orte könnten unterschiedlicher nicht sein: Die Galerie Under the mango tree in Schöneberg in der Merseburger Straße 14 zeigt noch bis Ende Februar die Gruppen Ausstellung Indian Storytellers inklusive einer ausführlichen Einführung von Heiko Sievers dem ehemaligen Direktor des Goethe Institutes Südasien. Die indischen zeitgenössischen Fotografen Dinesh Khanna, Amit Pasricha, Manoj Jain, Cop Shiva and Ranbir Kaleka stellen auf sehr unterschiedliche Weise das stereotype Bild Indiens das im Westen vorherrscht in Frage. So unterschiedlich die jeweilige Herangehensweise ist, der kollaborative Dialog und die Konzentration auf die Wirkung und die Macht der Bilderkreation verbindet die fünf Fotografen.

 

Kulturfindetstadt (50)

ARTIFICIAL GODS I Eurydike

Dahingegen springt uns Dennis Rudolphs Solo Show ARTIFICIAL_GODS_Eurydike in der BARK Berlin Gallery in der Köthener Straße 28 in Mitte, im wahrsten Sinne des Wortes vor die Füße. (Unbedingt auch den fantastischen Text zur Ausstellung von Dietrich Brüggemann lesen). Die Ausstellung setzt sich aus vier auf den ersten Blick abstrakten Ölbildern zusammen, die vor einer Fototapete hängen, auf dem Galerieboden liegt Sand. Dies sind aber nur die Elemente an der Oberfläche der Ausstellung, die mit dem bloßen Auge wahrgenommen werden können. Denn die Ölbilder sind Fragmente und Teil eines riesigen Virtual-Reality-Gemäldes, während die Fototapete sich als Screenshot der digitalen Rekonstruktion von California City in der Mojave Wüste herausstellt. Dem “Ort der neuen künstlichen Götter und des Portal-Projekts. Der Ort der gescheiterten Utopie - wo alles beginnt. Oder endet. Abhängig von Ihrer Perspektive.” so Dennis Rudolph. Über einen QR-Code im Galeriefenster lässt sich eine Augmented Reality-App aufs Handy herunterladen, welche auf die Ölgemälde reagiert und die in 3D-gemalte Figur von Eurydike und damit ihr überlebensgroßes Hologramm einem Flaschengeist gleich in den urbanen Raum und unsere 3D Realität katapultiert. Epic!

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