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Petz im Gußhaus Fusionküche im Wirtshausgewand

Samstag, 07. März 2015
Advertorial

Dauerhaft geschlossen!!!

Karte

Adresse

Petz im Gußhaus
Gußhausstraße 23
1040 Wien-4. Bezirk
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Kontakt


+43 1 504 47 50
.www.gusshaus.at

Preisniveau

Sommerferien vom
12. Juli bis 17. August 2015

Kaum zwei Monate am Wiener Restauranthimmel und schon könnten die Sterne über dem Petz im Gußhaus nicht höher hängen. Bis auf vier Wochen im Voraus am Abend ausgebucht, selbst zur Mittagszeit bis auf den letzten Platz besetzt- wie es scheint, hat Wien auf Christian Petz im eigenen Haus nur so gewartet. Die Stationen seines Lebens lesen sich wie das Who is Who der hohen Küche von der Nordsee über die Alpen bis Wien. Nun hat er sich hier mit einem urigen Wirtshaus seinen eigenen Traum erfüllt.

Als wir das Gußhaus in der gleichnamigen Straße betreten, fällt sofort die Schank mit ihren glänzenden messingfarbenen Zapfhähnen ins Auge. Hier im vorderen Bereich darf sogar noch geraucht werden. Die Wände sind dunkel vertäfelt. Weiß gedeckte Tische mit pastellfarbenen Wasserbechern und frischen Tulpen darauf wirken ausgesprochen einladend auf uns. Typische Wirtshauskultur, denken wir. Und geraten beim Blick in die Speisekarte ziemlich ins Staunen. Exotisch, ausgefallen, behauptet die eine, Fusion, meint die andere, alles, was mir halt so einfällt, sagt der Chef. Und lässt sich dabei auf kein Genre festlegen, sondern verspricht mit verschmitztem Lächeln, immer für Überraschungen gut zu sein.

Restaurant Petz im Gusshaus Wien Gastraum
Restaurant Petz im Gusshaus Wien Interieur

Also lassen wir uns überraschen und beginnen zunächst weniger exotisch mit einer Rahmsuppe mit Kümmel, Erdäpfeln und Wachtelei, weil sie meine einheimische Begleitung so schön an früher erinnert. Die cremige Konsistenz des reichhaltigen Magenwärmers hätte ihm fast schon einen Platz unter den Hauptspeisen gesichert und erfreut auch optisch durch seine frische Kräutergarnitur. Das viel gerühmte Vitello Dorschato besticht durch himmlisch zartes, rosa Kalbsfleisch mit der klassischen feinen Sauce dazu, die auch mit Dorschleber hervorragend schmeckt.

Die Yuzukarotten mit Rahmravioli entlocken meinem Gegenüber ein verzücktes „oh, wie lecker“, die feurige Pfeffersauce zum gebratenen Pulpo mit erfrischendem Orangenfenchel als Gegengewicht erlebe ich als aufregende und wirklich exotische Kombination. Während wir unsere Hauptspeisen genießen, erhaschen wir hier und da einen Blick auf die Teller, die von der charmanten Servicecrew mit immer freundlichen Begleitworten an die anderen Tische gebracht werden. Jeder für sich eine Augenweide!

Beim Nachtisch folgen wir der zweiten Empfehlung des Obers und greifen zum Klassiker Powidltaschen mit Karadamombirne gekrönt von einem kräftigen Café Grandoro. Die erste Empfehlung Gußhauskaffee heben wir uns für unseren nächsten Besuch am Abend auf, wo wir Hochprozentiges sicher besser vertragen werden. Vom Nachbartisch schnappen wir erstaunt die Frage auf, ob die Desserts wie immer seien, denn wer nach zwei Monaten schon von „wie immer“ spricht, scheint bereits Stammgast geworden zu sein. Glückwunsch an Christian Petz und sein Team!

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