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Restaurant Cell Liam Valentine Faggotter bringt es auf den Punkt

Montag, 16. September 2019
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Öffnungszeiten

Das Restaurant wurde geschlossen!

Adresse

Restaurant Cell
Uhlandstrasse 172
10719 Berlin-Charlottenburg
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Kontakt


+49 30 509 667 78
.cell.restaurant

Preisniveau

Nach zwei Jahren Planung und Renovierung hatte das Cell im Herbst vergangenen Jahres auf der Uhlandstraße in Charlottenburg mit viel Beachtung eröffnet. Voll des Lobes war die Presse für Küche und Interieur gleichermaßen gewesen. Doch dann wurde es unstet. Nun ziehen mit dem neuen Küchenchef Liam Valentine Faggotter Ruhe und Präzision in das Fine Dining Restaurant. Das erste Menü unter seiner Leitung hat uns schwer begeistert.

Gekonnt vereint der australischstämmige Chef dabei klassische französische Kochkunst mit all dem, was er an Sterne prämierten Stationen wie dem Londoner Hibiscus, dem &moshik in Amsterdam, dem Aria in Brisbane oder auch dem Kopenhagener Relae und dem de Wulf in Belgien erlernt hat. In Berlin war er zuletzt als Sous-Chef unter Max Strohe im Tulus Lotrek aktiv, das vor einem Jahr ebenfalls einen Stern erhielt.

Alles in allem hervorragende Adressen und Faggotter versteht es, aus all ihren Eigenheiten eine Essenz zu ziehen, die er im Cell auf den Punkt bringt. Dabei haben uns insbesondere die britischen Einflüsse gefallen, die er aus London mitgebracht hat. Aber auch Reminiszenzen an die deutsche und andere europäische Küchen setzen in seinen Menüs stimmige Akzente, die wohltuend unaufgeregt und weniger experimentell als zuvor serviert werden.

Cell Fine Dining Restaurant in Berlin-7
Cell Fine Dining Restaurant in Berlin-5
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Cell Fine Dining Restaurant in Berlin-8
Fine Dining Restaurant Cell Berlin Charlottenburg 8
Fine Dining Restaurant Cell Berlin Charlottenburg 10

Gerichte, wie das gleich zu Beginn gereichte, wundervoll buttrige Brioche mit intensivem Wintertrüffel, dem Faggotter mit einer Kohlrabi Rolle, gefüllt mit Beef Tatar und Liebstöckel, einen herrlich frischen Gegenspieler an die Seite stellt, könnten uns nicht mehr begeistern.

Herausragend fanden wir auch den über drei Tage gereiften Steinbutt, der nicht nur durch seine unglaubliche Konsistenz, sondern auch dank seiner Begleiter, einer filigranen, mit Labneh gefüllten und mit gepufftem Quinoa und Zitronenthymian verfeinerten Aubergine sowie einem aromatischen Mus, Hummeröl und einem Fischschaum mit "Vadouvan", einer fermentierten, indisch inspirierten Würzmischung, auf ganzer Linie überzeugte.

Unmöglich leider, jedes einzelne der puristisch angerichteten und vollendet zusammengebrachten Gänge zu beschreiben. Doch vom hausgebackenen Sauerteigbrot mit gesalzener Butter bis zum hinreißenden Dessert vom Lorbeer-Parfait mit Verveine-Staub und Mandelkrokant nebst Pfirsichkompott und einem "pairing drink" an Stelle von Süßwein, ist alles ein Höhepunkt.

In fünf, sieben oder neun Gängen wird serviert. Wer mag kann bis zu sechs Personen aber auch nur einzelne Gerichte à la card bestellen. Eine schöne Idee, möchte man doch nicht alle Tage ein ausgedehntes Abendessen, aber dennoch etwas Besonderes auf dem Teller haben. So gibt es im Cell mittlerweile auch zahlreiche Stammgäste, die genau das zu schätzen wissen und gleich mehrmals im Monat zum Essen kommen.

Auch in Sachen Service spielt das Cell eine beispielhafte Rolle. Alte Bekannte, wie Chef-Sommelier Pascal Kunert, der für die Weinkarte mit 400 internationalen Positionen verantwortlich zeichnet, die just als nur eine von sechs in Berlin mit dem "Wine Spectator’s Award of Excellence" ausgezeichnet wurde und Restaurantleiter Peter Izarik, der zuvor sechs Jahre im Pauly Saal aktiv, war bilden mit weiteren herausragenden Mitarbeitern ein beeindruckend harmonisches und perfekt agierendes Team.

Ihre Bühne: ein elegantes Interieur, das mit zahllosen Spiegeln, zeitgenössischer russischer Kunst und edlem Mobiliar eine Szenerie wie aus den 20er Jahren schafft. Ein wenig surreal. Sexy. Verführerisch. Sitzkojen schaffen private Räume, die für genügend Intimität sorgen. Egal ob Geschäftsessen oder Dinner for two.

Neben erlesenen Weinen und Bieren gibt im Cell Kombucha und Wasserkefire als alkoholfreie Getränke-Begleitung. Auch deshalb, weil es hier im Grunde keiner Prozente im Glas bedarf, um berauscht zu sein. Wer diesbezüglich dennoch auf Nummer sichergehen möchte: die Auswahl an Digestifs von klassischen Obstbränden, über Cognac und Grappa bis hin zu Whisky und Rum ist erlesen: Marken wie Stählemühle, Rochelt und Freimeisterkollektiv sprechen für sich.

An Stelle von Kaffee empfehlen wir zum Abschluss unbedingt die offerierte Teezeremonie. Denn die Auswahl an weißen, grünen und gelben Tees ist ebenso exklusiv wie die Weinkarte und das charmante Ritual ein Grund mehr, warum das Cell ganz sicher eines der aktuell spannendsten Fine Dining Restaurant in ganz Berlin ist!

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