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Tisk Die Speisewirtschaft in Neukölln

Dienstag, 05. Juni 2018
Advertorial

Vorübergehend geschlossen!!!

Karte

Öffnungszeiten

Dienstag bis Samstag 18-23 Uhr

Adresse

TISK Speisekneipe
Neckarstraße 12
12053 Berlin-Neukölln
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Kontakt


+49 30 398200000
.www.tisk-speisekneipe.de

Im tiefsten Neukölln, zwischen Herrmann- und Karl-Marx-Straße, hat jüngst ein wunderbarer neuer Ort eröffnet. Sowohl in ästhetischer, als auch in kulinarischer Hinsicht. Das Restaurant, oder besser die Speisekneipe Tisk ist ein wahrhaft erfreulicher Neuzugang, der völlig zurecht binnen weniger Monate zu einem bekannten Geheimtipp avancierte.

Hier treffen ein bewusst uneitles, dabei aber wahnsinnig ästhetisches Ambiente auf die karge Industriearchitektur vis-à-vis. Ältere Herrschaften auf junge Szeneleute. Neukölln auf Mitte. Innen auf außen. Hervorragende Küche auf kluge Drinks. Restaurant auf Bar. – Alles findet Platz unter dem Dach des Tisk. – Und genau das war der Plan.

Der Name Tisk lehnt sich dabei an das althochdeutsche "tisc" für Tisch und das dänische "tysk" für Deutsch an. Denn während sich in der Küche der Neuköllner Kristof Mulack und Martin Müller aus Prenzlauer Berg auf deutsche, genauer gesagt Berliner Klassiker in neuem Gewand konzentrieren, kommen an den Tischen ringsum die Gäste zum Essen zusammen.

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Behutsam haben die beiden Designer Clara Walter und Raphael Danke zwei ehemalige Wohnungen auf der Ecke Neckar- und Isarstraße zu einem echten Wohlfühlort verwandelt. Frei von jeder Eitelkeit. Erdig. Natürlich. Schön. Vieles ist von Hand gefertigt. So wie die Fliesen, von Karsten Blättermann, die in Spanien nach alter Tradition gefertigt werden.

Die grünen Fliesen in der offenen Küche des Tisk sind dabei ein schöner Akzent zum übrigen Interieur. Sie sollen eine Referenz an den Gemüsegarten im Umland sein, aus dem zukünftig das Obst und Gemüse kommen soll. Aktuell vertrocknet dort aufgrund der Hitze jedoch alles und lediglich der Holunder hat bisher Einzug in die Vorratskammer halten können.

Ein langer geschwungener Tresen greift das große S des Logos auf, bringt Bewegung und damit die Dynamik der jungen Köche in den Raum. Den Schwung greifen leinene Stoffbahnen an der Decke über dem Tresen des Tisk auf, die das Design-Team eigens von Hand, in harmonisch aufeinander abgestimmten Naturtönen, eingefärbt hat.

Hinter ihnen verbirgt sich ein Teil des klug erdachten Lichtkonzepts von Rlon, einem befreundeten Planungsbüro. Die Tische wurden aus alten Hölzern von Historische Bauelemente gebaut, der "Chef’s Table" aus einer Kabeltrommel, die eines Tages vor dem Laden am Baum lehnte. Besonders schön dazu sind die unterschiedlichen Stühle des italienischen Herstellers Mattiazzi.

Das natürliche, puristische Design spielgelt sich auch in der Küche wieder. "Farm to Table" lautet die Devise und was die beiden Küchenchefs des Tisk auf den Tisch oder auch zu korrespondierenden Drinks, wie dem Granita aus Gurke, Apfel, Holunderblüte und einem separaten Glas Wodka, auf den Tresen bringen, ist äußerst erfreulich.

Ein Apéro aus Rhabarber, Cassis, Apfel, Tonic, Bittermandel und frischen Himbeeren macht für uns den Anfang. Und auch die Getränkebegleitung zu den einzelnen Kostproben von der Karte bestellen wir alkoholfrei. Unter den Überschriften "Happen", "Flüssiges Gold" und "Tellerjericht" finden sich darauf eine übersichtliche Auswahl an Gerichten, die zum Teilen animieren.

Unser Highlight ist der ganze "Broiler" mit brauner Butter, Soße und zwei Beilagen nach Wahl, den wir vom Tresen aus gleich mehrere Male beim Anrichten bewundern. Ebenso imposant sind aber auch die appetitlich arrangierten, riesigen Portionen Spargel mit Hollandaise, Butter oder Gärtnersoße, die von hier ihren Weg an die Tische nehmen.

Wir halten uns jedoch lieber an die kleinen Freuden, wie die mit Holundersirup-Vinaigrette und Schnittlauchoel verfeinerte „Spreejurke & Dill“ oder den wirklich hervorragenden Spargelsalat mit Saiblingskaviar, Wildkräutern, Holunderblüte und Estragon-Gärtnersoße. Ein ebensolcher Knaller, wie die Blutwurstkrokette auf Apfelmus, einer Spezialität des Tisk.

Als Hauptgang servieren uns Müller und Mulack das "Tellerjericht" Schweinebauch. 24 Stunden sous-vide gegart. Mit einem Püree von geröstetem, in Milch karamellisiertem Blumenkohl, das wirklich zum Niederknien schmeckt. Dazu gibt’s Selleriesalat und krosse Schweinehaut für den Cruncheffekt.

Nun noch ein Stück vom delikaten Brot, um die grandiose Geflügeljus restlos aufzutunken. Herrlich! Auch wir sind restlos glücklich, beschließen zeitnah in größerer Rund für den Broiler ins Tisk zurückzukehren, um uns für die Nacht zu stärken. Denn die ist nicht nur in Kreuzberg, sondern auch in Neukölln bekanntermaßen sehr lang.

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