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Dae Mon Open minded cuisine am Monbijou Platz

Dienstag, 21. November 2023
Advertorial
Karte

Öffnungszeiten

Dienstag bis Samstag ab 18.30 Uhr

Adresse

Dae Mon
Monbijouplatz 11
10178 Berlin-Mitte
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Kontakt


+49 30 263 048 11
.dae-mon.com

Preisniveau

Das Restaurant Dae Mon am Monbijou Platz in Mitte ist von der Straße her kaum auszumachen, so dezent leuchtet die wegweisende Lichtinstallation über dem Eingang. Echtes Understatement, das sich auch im Innern fortsetzt: Mildes Licht, dunkel getünchte Wände, die Bestuhlung Designklassiker von Hans J. Wegner.

Im Mittelteil ein freistehender dunkler Tresen. Hinten die offene Küche, in der das Küchenteam des Dae Monkonzentriert agiert. Es gibt einen großen Tisch mit aufwendig gearbeiteten Holzintarsien, großformatige intensive Fotografien der Berliner Künstlerin Tina Winkhaus und geniale Lichtinstallationen im langen Flur und über dem Pass.

Intimer ist es geworden, das von Designer Felix Pahnke konzipierte Interieur. Gemütlicher, ohne dabei seine Coolness zu verlieren. Wie in einem Zuhause verändern sich die Räume seit der Eröffnung 2014 fortwährend. Sie wachsen, zeigen immer mehr die Seele des Teams hinter dem Dae Mon. Und auch bei dem beweist Inhaber Stefan Reinhardt ein glückliches Händchen.

Der Service ist äußerst charmant und professionell. Alles wirkt leicht und doch präzise. Genau wie die Menüs, die seit dem Sommer von zwei jungen Küchenchefs kreiert werden: Die beiden Jugendfreunde Samuel Haas und Phillip Steixner aus Österreich werden sich am heutigen Abend als echte Glücksgriffe erweisen.

Dae Mon Restaurant © Steffen Sinzinger-09
Dae Mon Restaurant © Steffen Sinzinger-07
Dae Mon Restaurant © Steffen Sinzinger-08
Dae Mon Restaurant © Steffen Sinzinger-06
Dae Mon Restaurant © Steffen Sinzinger-01
Dae Mon Restaurant © Steffen Sinzinger-10
Dae Mon Restaurant © Steffen Sinzinger-11

Der zunächst als Sous-Chef unter Raphael Schünemann agierende Haas war es, der bei dessen Weggang seinen Freund aus dem japanischen Sterne-Restaurant Ichigoichie in Irland nach Berlin holte. Während Haas bereits mit seiner Leidenschaft für außergewöhnliche Aromen und originelle Kombinationen überzeugte, ist Steixner ein Meister der Präsentation und Technik. Ein modernes Doppel ohne Hierarchiedenken. Schon das begeistert.

Einst als exklusives koreanisches Restaurant gestartet, steht das Dae Mon heute für eine Küche, die Inhaber Reinhardt als "Open minded Cuisine" bezeichnet: Eine gehobene Küche, in der asiatische Aromen mit regionalen Zutaten spielen und unvermutet köstliche Gerichte entstehen. Kohlenhydrate tauchen wenig auf und Gemüse wird gern zum Hauptdarsteller.

Die Karte wechselt etwa viermal im Jahr und wird in Details marktfrisch angepasst. Zwei Menüs mit je zehn bis zwölf Gängen gibt es, eines vegetarisch, eines mit Fisch und Fleisch, dazu wahlweise eine Wein- oder Teebegleitung. Die Weine sind durchweg fantastisch und mit Bedacht gewählt. Noch mehr jedoch begeistern uns die Tees.

Die edlen Blätter aus Japan, China und Indien ziehen für 22 Stunden ausschließlich in kaltem Wasser, bevor sie serviert werden. Dadurch entwickeln sie kaum Bitterstoffe und nur wenig Teein. Getrunken werden sie bei Rotwein-Temperatur. Unsere Begeisterung für die feinen Aromen und das perfekte Pairing zu den Gerichten ist riesig.

Aber wie steht es um die Küche des Dae Mon? Um es gleich vorwegzunehmen: Was Samuel Haas und Phillip Steixner auf die Teller bringen ist sensationell. Perfekt beherrschen sie das Spiel mit den Texturen. Wohlig, weich, knusprig, süß, sauer, überraschend, vor allem aber immer harmonisch sind alle Gänge bis zum Dessert.

Ganz besonders begeistern die vegetarischen Gänge. Wenn beispielsweise aus einem Döschen mit Karotte, Buchweizen und Ponzu zarter Kirschholzrauch aufsteigt und dann die Komponenten im Mund zusammenkommen, ist alles gut. Nichts lenkt mehr ab und einen Moment lang wird es ganz friedlich, so beglückend fühlt es sich an.

Umwerfend sind auch die asiatischen Pilze mit Salzzitrone, Pecorino und einer exzellenten Jus. Mehr davon drängen alle Sinne. Doch auch der Octopus mit Queller, Pimentos und fermentierter Tomate oder die Ente mit wildem Brokkoli, konzentrierter Rotkohlcreme und einer hinreißenden Jus lassen uns innerlich immer wieder an einen Stern denken.

Um es kurz zu machen: Unbedingt hingehen!

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