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Alois Oberbacher Aromatisches vom HaJaTec-Grill

Dienstag, 07. Januar 2014
Advertorial
Karte

Öffnungszeiten

Montag bis Sonntag von 17-24 Uhr
Küche täglich bis 23 Uhr

Adresse

Alois Oberbacher
Sonnenallee 127
12059 Berlin-Neukölln
.Anfahrt planen

Kontakt


+49 30 6322 6606
.www.aloisoberbacher.de

Preisniveau

Wie der Name schon erahnen lässt, gibt es im Alois Oberbacher nicht nur Gegrilltes vom Holzkohlegrill, sondern auch Alpenländische Klassiker wie 'Ofenfrischen Krustenbraten vom Landschwein' oder 'Wiener Schnitzel mit Kartoffel-Weißkraut-Salat'. Mich persönlich lockte seit Monaten das Interieur des Restaurants. Wer bei der Einrichtung so viel Geschmack beweist, kann auch am Herd nicht völlig daneben liegen, dachte ich mir. Gestern habe ich Küche, Grill und Atmosphäre ins Visier genommen.

Die Elisabethkirchstraße wirkt an ihrem oberen Ende fast ein wenig dörflich. Kopfsteinpflaster, sanierter klassizistischer Altbau und natürlich die St. Elisabeth Kirche selbst schaffen eine ganz besondere Atmosphäre. Das Alois Oberbacher jedoch liegt im einzigen Neubau weit und breit. Sichtbeton und große Glasfronten sind die bestimmenden Elemente. Dem zum Trotz hat der Bayer und Gastronom Erwin Leitner hier eine alpenländische Atmosphäre fernab vom üblichen Bergkitsch geschaffen.

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Alois-Oberbacher-Restaurant-Grill-Berlin-Detail
Alois-Oberbacher-Restaurant-Grill-Berlin-HaJaTec
Alois-Oberbacher-Restaurant-Grill-Berlin-Fleisch
Alois-Oberbacher-Restaurant-Grill-Berlin-Filet

Wohlige Wärme empfängt mich, als ich das Restaurant am frühen Abend betrete. Noch ist kaum ein Gast da und ich fühle mich versetzt in das Speisezimmer unserer letzten 'Sommerfrische' in Südtirol, bevor die hungrigen Wanderer Einzug halten. Das Holz an einer der Wände ist 300 Jahre alt und stammt aus der Berghütte des Großvaters Alois Oberbacher. Die traditionellen Stühle und Tische wirken im Zusammenspiel mit Beton und modernen Elementen beinahe wie Designobjekte, und nicht zuletzt dem geschickt gesetzten Licht ist es wohl zu verdanken, dass es hier sagenhaft gemütlich ist.

Als Vorspeise ordern wir einen hausgemachten Obazda, den meine Begleitung mit frisch gebackenem Brot genüsslich vertilgt und 15 Monate gereiften Bergschinken, der sich als wunderbar mild und aromatisch erweist.

Für unsere Hauptspeisen kommt der Sagen umwobene HaJaTec Grill im hinteren Teil des Gastraums zum Einsatz. Er soll der derzeit gesündeste, beste und innovativste Holzkohlegrill am Markt sein und ist aktuell in Berlin nur hier zu finden. Durch die Buchen-Holzkohle, so sagte man uns, erhält das Grillgut eine einzigartige Note. Daher wird das Fleisch auch ohne jegliche Würzung oder Soßen serviert. Nichts soll von dem feinen Aroma ablenken.

Ein Filet vom bayrischen Ochsen und ein vier Wochen gereiftes Filet vom Simmentaler Rind werden verlockend gebräunt auf einem rustikalen Holzbrett serviert, begeleitet von Speckbohnen, Bratkartoffeln und winterlichem Schmorgemüse. Schon nach dem ersten Bissen ist klar, der Ochse ist jeden Cent wert, den er kostet. Ich verteidige ihn hartnäckig gegen das Simmentaler Rind meines Gegenüber, das zwar ebenfalls perfekt gegart ist, an die Zartheit meines Ochsen jedoch nicht heran reicht. Beide Stück Fleisch haben tatsächlich das versprochene außergewöhnliche Aroma und ich muss gestehen, dass der Wirbel um den HaJaTec-Grill tatsächlich seine Berechtigung hat.

Die Beilagen haben für meinen Geschmack etwas zu viel der Würze erhalten, die man dem Fleisch zu Recht vorenthalten hat. Ein bisschen weniger Speck und möglicherweise auch ein klein bisschen weniger Hitze wären dem Gemüse, für meinen Gaumen, zuträglich gewesen. Aber da bin ich wohl Purist. Meine Begleitung jedenfalls war vollauf zufrieden. Und das Fleisch... das Fleisch war einfach wunderbar!

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