Menü

Der Winter Leichtigkeit und (Lichter-)Glanz im Golvet

Mittwoch, 04. Januar 2023
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Karte

Öffnungszeiten

Mittwoch bis Samstag 18-22.45 Uhr

Adresse

Golvet
Potsdamer Straße 58
10785 Berlin Berlin-Tiergarten
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Kontakt


+49 30 890 642 22
.www.golvet.de

Preisniveau

Das Sternerestaurant Golvet über den Dächern Berlins präsentiert sein Wintermenü als genüssliche Gaumen-Schlittenfahrt: Zuckerwatte, Kirmes, Kindheitsträume. So meldet sich der Winter an. Jedoch nicht draußen bei kühlen Temperaturen. Vielmehr in der behaglichen Wärme einer lässigen Räumlichkeit in der achten Etage. Den Blick auf den Potsdamer Platz und das nächtlich illuminierte Berlin inklusive.

Zuckerwatte, und zwar salzig-käsig, als Mini-Fingerfood eines Sternekochs - So beginnt Jonas Zörner sein Wintermenü im Golvet, einem der beiden höchstgelegenen Sternerestaurants Berlins. Ein Gruß aus der Küche, ein Amuse Geule, ein Amuse Bouche, dieser synonym zu beschreibende Pre-Start in ein Menü gehört in der Top-Liga der Fine-Dining-Restaurants dazu.

Wie bei Jonas Zörner, der im April dieses Jahres seinen 30. Geburtstag feiert. Besagte Zuckerwatte, begleitet unter anderem von Tartelettes mit Birne und Rauchmandel. Eine Saison, ein genau für sie komponiertes sieben-gängiges Menü (150 Euro), das im Winter noch mit der Zeit spielt. Erstmals serviert 2022, läutet es das Jahr 2023 ein.

Golvet I Apero I Kirchgasser Photography (1)
Golvet I Apero I Kirchgasser Photography
Golvet I Hecht I Kirchgasser Photography
Golvet I Kohlrabi I Kirchgasser Photography
Golvet I Rindsruecken I Kirchgasser Photography
Golvet I Veg. Schwarzwurzel I Kirchgasser Photography
Golvet I Stoer I Kirchgasser Photography
Golvet I Veg Lauch I Kirchgasser Photography
Golvet I Veg Mohrruebe I Kirchgasser Photography
Golvet I Freilandhuhn I Kirchgasser Photography (1)
Golvet I Schwarzwurzel I Kirchgasser Photography
Golvet I Petit Four I Kirchgasser Photography

Man sollte auf Schnee hoffen, wenn man weit droben an der Potsdamer Straße unweit des Wintergarten Varietés, der Neuen Nationalgalerie und des Kulturforums mit der Philharmonie, unweit von ebenfalls sehr nennenswerten Restaurationen wie dem Irma la Douce (ebenfalls ein Michelin-Stern), dem Oh, Panama, der Berliner Gastrokneipen-Institution Joseph-Roth-Diele oder der kultigen Victoria Bar Platz genommen hat.

Gerade wenn sich in den Fensterscheiben sowie in den Weingläsern auf den Tischen die roten Lichtröhren der Golvet-Illumination spiegeln, würde dazu ein Schneeflockentanz eine noch prächtigere Aussicht ergeben. Wie man auch mit prächtigen Einsichten begrüßt wird. Die Speisekarte des Wintermenüs befindet sich in einem großformatigen Umschlag, per Hand beschrieben mit dem jeweiligen Namen des Gastes.

Die Gäste, die Atmosphäre: kosmopolitisch. Der Service: am Tisch, genau dann, wenn man ihn braucht. Dazu ein „Küchenballett“, sprich ein sehr eingespieltes und sehr präzise arbeitendes Team in der offenen Kreativzentrale. Man sollte der „Lust auf Vielfalt“, wie das Golvet seine Getränkebegleitung beschreibt, folgen, sich vom Sommelier die passenden Getränke für jeden Gang einschenken lassen – Wein wie auch alkoholfrei.

Winter mag für deftiges Essen stehen. Der Golvet-Winter von Zörner, unlängst zum Berliner Meisterkoch 2022 ernannt – das Menü gibt es mit Fisch und Fleisch oder als vegetarischen Reigen – kann anders. Zwar gehört ein Rindsrücken zu den Hauptgängen, doch zum einen mit Happy Foie, der ungestopften und bio-zertifizierten Alternative zur konventionellen Foie Gras, und zum anderen nicht in einer erschlagenden Portionierung.

Die Gänge dieser gaumenkitzelnden Schlittenfahrt sind gleichwertig angelegt und so folgt ein geräucherter Stör von der achtsamen Fischfarm 25 Teiche im brandenburgischen Rottstock mit eingelegten Quitten, Dashifond und Räucheröl dem Rind. Mit dem Müritz-Hecht mit Sanddorn und in Wacholder eingelegter Schmorgurke als Vorspeise bietet das Menü gleich zwei leichte, dennoch vollmundige Fischgänge.

Der süßsauer marinierte Kohlrabi als Carpaccio mit Blutorangen-Estragon-Vinaigrette, auch der zweite Gang im vegetarischen Menü, schmeckt bereits nach Frühling. Überhaupt weiß Jonas Zörner, der bei keinem geringeren als Zwei-Sterne-Koch Michael Kempf im Facil gelernt und etwa bei Nils Henkel, ebenfalls zwei Sterne, im Schlosshotel Lehrbach gearbeitet hat, geschickt zu überraschen.

Freilandhuhn mit Blumenkohl soll in Gang Nummer drei serviert werden. Statt einem Teller wird ein weißes, hohes Gefäß herangetragen, mit einem schaumigen Sößchen. Das Huhn als Curry, in Sahnemolke eingelegt und in Nussbutter angebraten, nebst dem Kohl am Gefäßboden platziert, darüber ein Curry-Schaum auf Molkebasis – eine pikant-süßliche Geschmacksreise nach Indien, mit regionalen Produkten umgesetzt. Ein Kulleraugenmoment wie bei der Zuckerwatte.

Dass bei einem der beiden Desserts die Waldaromen in Geleekugelform auf essbaren Kieselsteinen liegen, ist in Sachen Quer- und Weiterdenken eine weitere Winter-Überraschung. Letztere bestehen aus weißer Schokolade, weiß und schmelzend wie Winterschnee, Soulfood in Richtung der nächsten Jahreszeit und im wörtlichen Sinne ein rundes Finale.

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